Fazit
Allgemein sind die Ziele des Bundeskriminalamtes sehr unsicher. Außerdem können die ermittelten Daten aus den Überwachungen auch sehr leicht an dritte gelangen. Diese können dann manipuliert werden und viele Menschen könnten einfach falsch verdächtigt werden bzw. werden auch aktuell falsch verdächtigt.
Wirklich gut organisierte Terroristen haben Erkenntnissen zu Folge schon neue technologische Gadgets um das BKA zu umgehen. Fassen kann das BKA dann wohl lediglich Amateure, die kein wirklich großer Fang sind. Außerdem werden Grundrechte, was unserer Meinung nach auch mit eines der wichtigsten Aspekte ist, die Grundrechte der Bürger verletzt.
Natürlich hat die Überwachung auch Ihre Vorteile:
Herzpatienten die über einen Funkchip mit Krankenhäusern verbunden sind, können bei einer schweren Fehlfunktion des Körpers bzw. in diesem Fall des Herzens, das Krankenhaus automatisch benachrichtigen und es kann rechtzeitig ein Krankenwagen losgeschickt werden. Dies würde zu einer niedrigeren Sterberate führen. Ein weiterer Punkt ist, dass Firmen durch die Durchleuchtung der finanziellen Ressourcen schon vorab wissen können, wie liquide ein Kunde ist, auch wenn er nicht in der Schufa steht und müssen nicht das Risiko eingehen, ihr Geld zu verlieren.
Dennoch darf man nicht vergessen, das mit den Jahren eine Transparenz in so gut, wie allen Lebenslagen droht. Der in den Vorteilen erwähnte Aspekt mit der Durchleuchtung der finanziellen Situation eines Bürgers kann auch ein negativer Aspekt sein, denn will man wirklich auch, dass jeder weiß, wie es einem finanziell geht? Der Bürger an sich hat so gesehen keine wirkliche Privatsphäre. Jeder Schritt sowohl im Leben, als auch im Netz wird dokumentiert und ob ein Mensch sich dann wirklich wohl fühlen kann, ist fraglich. Die Telefonüberwachung zum Beispiel ist ein ganz wichtiger Punkt. Sowohl, was das abhören angeht, als auch das Tracking.
Menschen, die auch beispielsweise ungewollt in das „Raster“ des BKA fallen, werden monatelang abgehört. Menschen, die nichts mit einem zu tun haben, bekommen intimste Gespräche mit. Auch die Gewissheit, anhand von Tracking überall mit einem Smartphone geortet werden zu können, kann unserer Meinung nach eine große psychische Belastung für den Menschen sein.
Selbst bei Menschen, die falsch verdächtigt werden, werden die ermittelten Daten nicht gelöscht sondern lediglich nur archiviert.
Unser Fazit ist daher, dass der gläserne Mensch natürlich wie fast alles im Leben Vor-und Nachteile hat. Einige Aspekte sind sehr hilfreich für die Gesellschaft, andere schränken diese auch gleichzeitig wieder ein. Wie soll man beispielsweise einem Sexualstraftäter durch seine Internetgewohnheiten auf die Schliche kommen, ohne ihn im Vorfeld eines seiner Grundrechte zu berauben? Es geht einfach nicht. Wir denken daher, dass der gläserne Mensch nur in Maßen vertretbar ist.